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Versicherungsschutz bei Mietausfällen

Mietausfall ist für Vermieter ein elementares Thema. Denn häufig zählen die Mieteinnahmen als wichtige Einnahmequelle, meist werden sie sogar genutzt, um die Kreditraten für die Immobilie zu bedienen. Erbringt der Mieter seine Zahlungen nicht, kann es zu finanziellen Schwierigkeiten kommen, die sogar die Existenz bedrohen. Denn die laufenden Ausgaben wie Nebenkosten, Versicherungen, Kreditrate etc. müssen weiterhin beglichen werden. Daher ist es sinnvoll, sich als Vermieter gegen dieses Risiko abzusichern. Doch welche Sachversicherung leistet bei Mietausfall?

Diese Sachversicherungen leisten bei Mietausfall

Wer eine Wohnung vermietet, rechnet jeden Monat mit festen Einnahmen. Doch können unvorhergesehene Ereignisse dazu führen, dass die Miete nicht mehr beglichen wird. Dabei muss es sich nicht einmal um Mietnomaden handeln, die neben einem finanziellen Schaden häufig auch Sachschäden am Wohneigentum hinterlassen. Steigende Inflation und hohe Arbeitslosigkeit können ebenso dazu führen, dass die Mieter ihrer finanziellen Verpflichtung nicht mehr nachkommen können. Oder ein Schaden macht die Immobilie unbewohnbar, wodurch der Mieter nicht mehr zur Zahlung verpflichtet ist. Für diese Fälle gibt es Sachversicherungen, die bei Mietausfall leisten.

Die Wohngebäudeversicherung: Mietausfall infolge eines Schadens

Die Wohngebäudeversicherung dient dazu, die Immobilie gegen Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Vandalismus und Naturgewalten zu versichern. Ein solcher Schaden kann das Objekt schwer beschädigen und es ganz oder teilweise unbewohnbar machen.

 

Die Gebäudeversicherung ist eine Sachversicherung, die bei Mietausfall zahlt. Nämlich dann, wenn der Schaden so schwerwiegend ist, dass die Wohnung des Mieters nicht mehr bewohnt werden kann. Dann kommt der Gebäudeversicherer für den finanziell entstandenen Schaden des Vermieters auf. Voraussetzung dafür ist, dass ein Mietvertrag besteht. Und die Unbewohnbarkeit aus einem versicherten Schaden heraus resultiert.

Zahlt die Hausratversicherung bei Mietausfall?

Auch die Hausratversicherung zählt zu den Sachversicherungen. Allerdings leistet diese nicht bei einem Mietausfall. Denn mit der Hausrat wird nur das eigene Hab und Gut versichert. Ein Vermieter kann also keine Hausrat für seine Mieter abschließen. Allerdings übernehmen viele Hausratversicherer die Hotel- und Unterbringungskosten, wenn die Immobilie nach einem versicherten Schaden unbewohnbar ist. Dies gilt jedoch nur für die jeweils eigene Versicherung. Mieter müssen somit selbst eine Hausratversicherung abschließen, um im Schadensfall abgesichert zu sein.

Die Mietausfallversicherung: Der Rundum-Schutz für Vermieter

Eine Mietausfallversicherung ist ratsam für alle Vermieter, die auf die Einnahmen angewiesen sind. Denn diese Absicherung zahlt, wenn die Miete inklusive Nebenkosten nicht mehr erbracht wird. Einige Tarife leisten sogar, wenn durch den Mieter Schäden am Wohneigentum entstanden sind. Dazu können Entsorgungskosten und die Reinigung gehören, aber auch die vollständige Renovierung, damit die Wohnung wieder vermietet werden kann.

Das leistet eine Mietausfallversicherung

Die Mietausfallversicherung leistet, wenn der Mieter seine Miete nicht mehr erbringt. Zusätzlich können Renovierungsarbeiten infolge von Mietnomadentum versichert sein. Bei den meisten Policen wird der Mietausfall bis zu einer Dauer von drei Monaten abgesichert. Es gibt aber auch Anbieter, die eine Leistungsdauer bis zu einem Jahr vorsehen. Im Schadensfall erstattet der Versicherer die entstandenen Kosten (Kaltmiete + Nebenkosten + ggf. Renovierungsarbeiten) bis maximal zur vereinbarten Versicherungssumme.

Hinweis: Tritt ein Schaden ein, muss der Vermieter die offenen Forderungen zunächst durch die Mietkaution decken. Erst wenn diese aufgebraucht ist, tritt dir Mietausfallversicherung ein. Und ist der Mieter im Besitz einer Haftpflichtversicherung, die Mietsachschäden abdeckt, werden Schäden an der Wohnung über dessen Privathaftpflichtversicherung bezahlt.

Die Versicherungssumme lässt sich bei Vertragsabschluss individuell festlegen. Sie muss sich nicht rein an dem Mietwert orientieren, sondern kann dem Bedarf entsprechend angepasst sein. Angenommen, die Warmmiete beträgt 1.000 Euro im Monat. Nach drei Monaten ohne Zahlung beläuft sich der Schaden bereits auf 3.000 Euro. Müssen zusätzlich Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, können sich die Aufwendungen erheblich summieren. Wurde eine Versicherungssumme von 5.000 Euro vereinbart, bleiben lediglich 2.000 Euro für die Renovierung. Daher sollten mindestens 7.000 bis 10.000 Euro versichert sein.

Die optimale Versicherungssumme ist davon abhängig, ob der reine Mietausfall oder auch Mietnomadentum abgesichert wird. Wer nur den Mietausfall versichert, kann die Deckungssumme der Kaltmiete inklusive Nebenkosten anpassen.

Ist eine Mietausfallversicherung sinnvoll?

Mit Ausnahme der Gebäudeversicherung gibt es keine Sachversicherung, die bei Mietausfall leistet. Und auch die Wohngebäudeabsicherung erstattet die Kosten nur, wenn die ausfallende Miete aus einem vorangegangenen versicherten Schaden resultiert. Die Mietausfallversicherung bietet dahingehend einen umfangreicheren Schutz, da sie auch bei Mietnomaden leisten kann.

Allerdings ist diese Absicherung nicht preiswert. Noch dazu sind die Versicherungssummen begrenzt. Und Vermietern wird empfohlen, eine Kaution von mindestens drei Monatsmieten hinterlegen zu lassen. Erst wenn die Mietkaution den entstandenen Schaden nicht deckt, springt die Mietausfallversicherung ein.

Dennoch kann der Abschluss ratsam sein. Vor allem dann, wenn die Vermieter auf die regelmäßigen Mieteinnahmen angewiesen sind. Oder das Mietobjekt als Altersvorsorge nutzen. Denn in diesen Fällen können die finanziellen Schäden gravierend sein. Die Versicherung ersetzt zwar nicht die eingehende Prüfung potenzieller Mieter, sie kann aber im Ernstfall wichtigen Schutz bieten.

Die Kosten für eine Mietausfallversicherung lassen sich nicht auf die Mieter umlegen. Allerdings sind die Aufwendungen steuerlich absetzbar.

Sie möchten sich optimal gegen Mietausfälle absichern?

Unsere kompetenten Ansprechpartner stehen Ihnen bei Ihren Anliegen jederzeit zur Verfügung. Gerne finden wir die passende Sachversicherung für Sie und Ihre Bedürfnisse.

Versicherungsschutz bei Mietausfall: Jetzt beraten lassen

Mit der Wohngebäudeversicherung als Sachversicherung können Sie sich gegen das Risiko eines Mietausfalls absichern. Allerdings nur, wenn dieser aus einem versicherten Schaden resultiert und die Wohnung unbewohnbar ist. Wenn Sie sich gegen weitere Risiken wie auch gegen Mietnomaden versichern möchten, raten wir Ihnen zum Abschluss einer Mietausfallversicherung. Diese Absicherung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie auf die regelmäßigen Einnahmen durch Ihre Mieter angewiesen sind. Als Vermieter kann es außerdem ratsam sein, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen.

Gerne helfen wir Ihnen dabei, sich gegen das Risiko eines Mietausfalls und generell als Vermieter abzusichern. Vereinbaren Sie dafür einen Termin mit unseren Experten und lassen Sie sich beraten.

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